Die kostenlose Sonnenenergie aus dem Weltall wird bei uns auf der Erde immer umfangreicher genutzt. Vor allem jetzt, da die Nutzung günstiger und umweltfreundlicher Energiequellen anstelle von Kohle- und Atomkraftwerke immer stärker in den Fokus gerät. Doch bleibt der größte Teil der Sonnenenergie bislang ungenutzt, auch wenn immer mehr Häuser und Flächen mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden und gigantische Weltall Sonnensegel für die Stromversorgung von Raumstationen, Satelliten und sonstigen Körpern im Weltall genutzt werden.
Außerdem wird der Stromverbrauch dank immer neuer Entwicklungen auf dem Technikmarkt in Zukunft nicht sinken, sondern weiter anwachsen. Handys, Laptops und sonstige tragbare elektronische Geräte sind immer auf eine regelmäßige Stromversorgung angewiesen. Elektroautos und E-Bikes brauchen Ihre Stromtankstellen und auf anderen Gebieten in der Wissenschaft, Technik und Medizin ist man ohne Strom völlig aufgeschmissen.
Deshalb versucht man schon seit Jahren mit elektronischen Textilien die Photovoltaik-Technologie ebenfalls mobil zu machen. Mit Kleidungsstücken, die aus Sonnenenergie Strom produzieren können für Handys oder Laptops, zur Stromversorgung von Herzschrittmachern oder auch als Schuhe, die im Winter die Füße wärmen. Besonders einfallsreich sind hier die Japaner, die elektronische Textilien sogar als Ersatz für den Personal Fitnesstrainer einsetzen wollen. Hier können die elektronischen Gewebe die Herzfrequenz, Körperwärme, Hautfeuchtigkeit und Bewegungen messen und daran erkennen, ob man sich zu viel Stress aussetzt oder sich zu wenig bewegt. Je nach Programmierung schlägt das elektronische T-Shirt dann über einen Bildschirm Abhilfe in Form von Fitnessübungen oder einem entspannenden Spaziergang vor.
In Deutschland verhält man sich solchen Erfindungen gegenüber etwas skeptischer, befürchten die meisten Deutschen doch, dass die elektronischen Gewebe mehr schädliche Strahlung abgeben als sie Nutzen haben könnten. Und noch ist nicht klar, was so eine Solaranlage in T-Shirtform bringt, wenn die Sonne mal ein paar Tage nicht scheint. Bis zur Marktreife der verschiedenen textilen Stromerzeuger wird noch viel Sonnenenergie auf die Erde prallen, doch gottseidank gibt es ja genügend ganz einfache textile Sonnensegel, unter denen man sich davor in Sicherheit bringen kann.